Fitness für Frauen - Tour 2012

 Eurostrand Fintel vom 08. - 10.06.2012

7 Turnerinnen trafen sich am 08.06. um 6.30 Uhr am Dresselndorfer rauchfreien Hauptbahnhof um mit der Hellertalbahn in ein anstrengendes Wochenende zu starten. Die Bahn war pünktlich und auch der Umstieg in Betzdorf klappte bestens. In Köln gesellte sich dann noch Ise zur Gruppe und nun endlich vollzählig stiegen wir erwartungsvoll in den Fun-Express nach Fintel.

Schnell hatten wir unsere Abteile gefunden und Bekanntschaft mit unseren hilfsbereiten Mitfahrern gemacht, die auch gleich als Koffer-in -Gepäckablage-Stapler angeheuert wurden. Da es nur 6er Abteile gibt, waren wir in 2 Abteile aufgeteilt und hatten 4 Kölner dazu bekommen. Sozial wie wir alle nun mal sind, wurden alle mitgebrachten Getränke und Speisen geteilt. Natürlich haben wir auch den Tanzwagen besucht, der anfangs ziemlich leer, später aber gut besucht war. Man musste ja schließlich schon mal schauen, mit wem man das Wochenende verbringen würde. Bei lauter Musik und vielen Getränken verging die Zeit schnell und manch einer erlebte die Einfahrt in den Lauenbrücker Bahnhof nicht mehr bewusst.

Die Busse zum Eurostrand standen bereit und nach einer kurzen Überlandfahrt war das Feriendorf in Sicht. Mit unseren Koffern machten wir uns auf den Weg in unser etwas abgelegenes Haus Nr. 14, wo wir 4 Doppelzimmer, 4 Badezimmer und einen großen Wohnbereich mit angrenzender Terrasse eroberten, Zimmer verteilten und erst mal die letzten Sonnenstrahlen auf der Terrasse genossen. Jetzt wollten wir aber mal sehen, wo hier die Party steigt, machten uns also auf den Weg in die Tropical Halle. An der Rezeption wurden noch weitere Schlüssel geordert, man weiß ja schließlich nie, wer wann nach Hause will. In der Tropical Halle gab´s dann Kaffee und ein lecker Süppchen. Die fetzige Musik ließ die Füße schon wieder zappeln. Aber bevor wir richtig loslegen konnten, mussten wir uns am reichhaltigen Abendbüffet stärken. Das all-in-Angebot ließ keine Wünsche offen und die Getränke gab´s auch reichlich und zügig. Wir wanderten noch mal in unser Haus und machten uns frisch für die lange Partynacht. Natürlich trafen wir unsere Zugmitfahrer wieder, auch den, den sie ins Haus tragen mussten.

Die Stimmung war super, die Musik laut, die Getränke alkoholisch. Aber alles nimmt ein Ende, so auch der erste Tanzabend. Einige unserer Gruppe gingen dann auch sofort in Bett, andere fanden heraus, wo noch eine Hausparty stattfand und noch andere fanden keinen Weg mehr… Gisela war die Jacke abhanden gekommen, aber an der Rezeption wieder aufgetaucht und Ise musste noch als Seelentröster arbeiten. So, und wo ist jetzt das Partyhaus? Gut, dass es Pläne gibt und Leute die herumirren und gut, dass man auch mal unbeleuchtete Wege geht. Endlich hatten wir unsere Einheit wieder, Simone ihre Ise und alle noch was zu trinken. Lange hielten wir es aber auch nicht mehr aus, schließlich war es ein extrem langer und anstrengender Tag gewesen.

Am nächsten Morgen ab 8.30 Uhr gab´s einen Super-Brunch. Nach und nach trudelten alle ein und gemeinsam planten wir unseren Tag. Schwimmbad? Sauna? Bowlen? Fahrräder leihen? Wieder schlafen gehen?? Planwagenfahrt? Wir entschieden uns für die Planwagenfahrt und die Bowlingbahn. Auf den Planwagen lernten wir eine 8köpfige Frauengruppe kennen und hatten viel Spaß zusammen. Es gab natürlich wieder Getränke und einen Akkordeonspieler. Leider waren wir nicht textsicher bei den Liedern aus dem alten deutschen Liedgut, konnten aber bei den kölschen Texten auftrumpfen. Lydi brachte uns noch einen Sitztanz für Hochaltrige bei, den wir und auch unsere Mitfahrer sofort umsetzten. Ach ja, und die Gegend schauten wir uns auch an, während wir mit 6 km/h durch die Landschaft brausten. Danny war immer darum besorgt, dass alle Gläser und Flaschen gefüllt waren und eine kurze Pause gab´s auch. Leider wurden wir über den Grund nicht informiert.

Nach dieser anstrengenden Fahrt fanden wir uns wieder im Biergarten ein und mussten uns erst mal mit Flüssignahrung stärken. - kost ja nix-   Essen gab´s auch schon wieder, besser gesagt: immer noch. Pommes und Schnitzel für alle in unserer „Grillhütte“ und als Nachtisch ein liebevoll zusammengestellter Obstteller.

Endlich war Fitness angesagt: Eine Stunde bowlen! Aber wirklich nur eine Stunde. Ein ungeduldiger Junge brach unser Spiel ab, weil sie nach uns die Bahn gebucht hatten. Wir waren noch nicht ganz fertig, haben aber natürlich eingesehen, dass für die Jugend von heute „Geduld“ ein Fremdwort ist. Alle hatten gewonnen!

Wir fanden viele Menschen in der Tropical Halle, die dort ein volles Nachmittagprogramm erlebt hatten. Und wir hatten uns schon gewundert, warum so wenig Menschen im Biergarten waren…

Ab 18 Uhr gab´s dann endlich noch mal Essen und danach eine kurze Pause für alle.

Abends trafen wir uns zum Rudelgucken wieder im Tropical, EM-Spiel: Deutschland – Portugal. Schön, dass die Deutschen doch dann irgendwann den Ball ins Tor trafen, so war die Stimmung bei der anschließenden Party natürlich ausgelassen. Wieder gab´s den DJ im Bierkeller und eine Liveband im Restaurant. Wieder gab´s Getränke bis zum Abwinken, d.h. bis 1.30 Uhr. Anschließend Hausparty bei uns. Alle brachten etwas mit und schnell wurden die Glastische in Sicherheit gebracht. (Aus Schaden wird man klug.) Auch das Gästeklo wurde entdeckt. Trotz ausgelassener Stimmung und einer wilden Fox-Einlage von Lars und Bettina blieb das Fernsehen heil. Wo die Security auf einmal her kam, ist ein Rätsel. Jedenfalls musste die Musik gegen 4 Uhr ausgemacht werden. Klar, es gibt ja auch Leute die schlafen wollen. Die Gäste gingen heim und die Bewohner ins Bett. Schließlich wurde das Frühstücksbüffet um 8.30 Uhr eröffnet.

Der letzte Morgen. So schnell geht ein Wochenende vorbei. Bis 11 Uhr Koffer packen, Zimmer räumen, noch einen Spaziergang zum See, ein bisschen Party in der Tropical Halle und um 13 Uhr Abfahrt der Busse zum Bahnhof. Mit dem Fun-Express wieder nach Köln. Alle etwas müde. Nur noch wenig Alkohol. - Irgendwann reicht´s ja auch. - Noch ein letztes Mal die Koffer-Jungs benutzt, gibt doch noch Kavaliere!

Im Kölner Bahnhof gab´s ne Stärkung beim King. Zug nach Siegen fuhr pünktlich ab. Haben das Wochenende noch mal Revue passieren lassen. War wieder vollgestopft mit witzigen Erlebnissen, lustigen Geschichten, netten Menschen. Stellten fest: es hätte schlimmer kommen können, aber kaum besser! Abholen in Haiger war organisiert. In Betzdorf eine Durchsage: „Sie haben Anschluss nach Haiger.“ Planänderung? Um die Zeit fährt doch kein Zug mehr in den Hickengrund?! Spontan sind wir ausgestiegen und in die Hellertalbahn um. Natürlich fuhr die nur bis Neunkirchen, hätten wir uns ja denken können. Schnell die Abholer angerufen und umgebucht. Ist ja noch mal alles gut gegangen.

Merke:

Die saloppe siegerländer Begrüßung „jour“ (gesprochen: schur) ist abgeleitet vom französischen „bon jour“ und in Hessen unbekannt.

Wenn man nichts kapiert hat, reicht es, ein gewinnendes Lächeln aufzusetzen, königlich mit der Hand zu winken und die schlanken Fesseln zu zeigen.

Robert – das ist ja der burner!

Wie oft lief: „An Tagen wie diesen, wünscht man sich Unendlichkeit“?

Wer Gesichter machen kann, soll sich mal bei Ise melden!